Kleine Fragen, schnelle Antworten

Stilmagazin zelebriert das letzte Jahrtausend, wo man nicht mal einfach kurz mit dem Smartphone googelt oder im Duden nachschlägt, sondern klassische Spiegelfechterei betreibt.

Wenn man mal schaut wie oft Threads hier abdriften und zu solch absurden aber mitunter amüsanten Diskussionen mutieren, könnte man glatt glauben wir sind im Debattierforum.
 
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Immer diese Kretins, die vom Schlagen sprechen, in Wirklichkeit aber Prügeln meinen, weil sie den Unterschied nicht kennen...
Die Wurzel des Wortes Kretin ist das französische Chrétien - die „Einfachen im Geiste“. Den Bezug zum Christentum fand ich interessant.

Das Wort hat wohl eine Verkürzung und gleichzeitig eine Bedeutungsänderung zu Crétin (also „Dummer“) durchgemacht, eine Bezeichnung für das Krankheitsbild von durch Jodmangel in der physischen und geistigen Entwicklung zurückgebliebene Menschen.

Viele Änderungen, die durch die Rechtschreibreform umgesetzt wurden, zielen auf eine Vereinfachung der deutschen Sprache ab.

Die neudeutsche hässliche Schreibweise „Kretin“, sollte wohl so eine Vereinfachung darstellen, um nicht mehr nachdenken zu müssen, ob ein Wort mit C oder K geschrieben werden müsse.

Sind wir alle Kretins, so dass wir uns die korrekte Schreibweise eines Fremdworts nicht mehr merken können?

Vielleicht sollten wir es dann konsequent durchziehen und „Kretein“ schreiben, um auch noch der richtigen Aussprache Rechnung zu tragen. Das wäre aber zugegebenermaßen noch hässlicher.
 
Ich finde die ganzen Rechtschreibreformen haben zur Situation im Mittelalter zurückgeführt, in der jeder so schreibt wie er es für richtig hält.
Ich orientiere mich da ungefähr am Stand 2004. Keine Ahnung, die wievielte Reform da bereits zur Verschlimmbesserung beigetragen hat.

Jedenfalls schreibe ich Photo überwiegend noch mit Ph. Ausnahmen gibt es i.d.R. nur für beruflich erstellte Dokumente.
 
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