Was trinke ich heute....

Also ich mag gerne Beeren oder Trauben aller Art. Hilft das? Ich habe mal einen billigen Weißwein getrunken, der hat fast schon nach Essig (?) geschmeckt. Auf jeden Fall hat’s mir das Gesicht zusammengezogen. So etwas lieber nicht :)
Dann würde ich mich überwiegend erst mal an südfranzösische Weine bzw. Rebsorten herantasten. Viognier und bei Rotwein südliches Rhônetal mit seinen gefälligen Grenache/Syrah/Mourvèdre-Mixturen. Finger weg von Riesling und bei rot von Sangiovese (Chianti & Co.).

Viognier z.B. von der Domaine de la Janasse aus der Gegend um Avignon oder als deutsche Variante von Oliver Zeter oder Philipp Kuhn. Der ist weiß, säurearm, traubig-melonig-fruchtig. Auf 10-12 Grad einkühlen.

Roter Côtes-du-Rhône zum Einsteigen ist immer gut und günstig zu haben von Guigal. Oder wie schon erwähnt Primitivo, dann auch gerne ganz leicht restsüßer als Einstiegsdroge. Z.B. Sessantanni Primitivo di Manduria von Cantine San Marzano. Genauso geht auch der fast generisch identische kalifornische Zinfandel, aber die guten Erzeuger (der Supermarktkram bringt einen da nicht weiter, das ist übles Zeug) kosten da richtig Geld, da ist Apulien mehr Bang for the €. Am besten so auf 18 Grad temperieren, kommt nicht auf 1 Grad an.

Wenn auch beerig-fruchtiger Rosé sein darf, dann bringe ich auch gerne meinen Dauerbrenner Bodegas Inurrieta Mediodía aus vielen roten Sorten. Wenn der Rosé bei Hitze auch sprudeln darf, dann Bouvet-Ladubay Trésor Rosé von der Loire (Saumur) aus reinsortig Cabernet Franc. Die natürlich kühlschrankkühl.
 
Ich wage mich mal an einen Erklärungsversuch: Trauben mit einem so hohen Zuckergehalt, dass bei Vergärung auf 18 Prozent Alkohol noch relevanter Restzucker übrig ist, gibt es einfach nicht. TBAs haben deshalb in der Regel 6-11 Prozent und keine 18. Und selbst für die für bei diesen niedrigen Alkoholwerten verbleibende Restzuckermenge braucht es bei TBA die Edelfäule, die es in Italien nicht gibt.
Auch das ist, mit Verlaub, Unsinn. Du propagierst dass TBA durchgegoren sind, wenn ich Dich richtig verstehe. Sind sie nicht, und würde auch zur Frage führen wieso Weine mit wesentlich weniger Mostgewicht höhere Alkoholgehalte haben. Wenn Dir das Mostgewicht für den Alkohol nicht ausreicht kannst Du ja chaptalisieren, also Zucker zugeben. Durchgegoren brauchst Du für 18% wohl knapp 130 Grad Oechsle - das ist nicht unerreichbar.
Es gibt zwar Klassifizierungen aus denen man ableiten kann, ob ein Wein als trocken bezeichnet wird. Hier mal aus dem Wein Plus Glossar .
Entscheidend ist aber das Zusammenspiel aus Restzucker und Säure und letztlich und am wichtigsten die persönliche Wahrnehmung.
Zumindest nach deutschem Weingesetz machst Du Dich strafbar, wenn Du „trocken“ auf das Etikett schreibst mit der Begründung „persönliche Wahrnehmung“. Deine Quelle sagt ja auch (korrekterweise): „Der verbliebene Zuckergehalt kann weingesetzlich geregelt fakultativ auf dem Etikett in der Form trocken, halbtrocken, feinherb, lieblich oder süß angegeben werden.“, d.h. die Bezeichnung „trocken“ bezieht sich auf den Restzucker (und kann, muss nicht, angegeben werden).

Ich wünsche Dir auch schöne Pfingsten. :)
Danke.
Wir redeten hier von Primitivo-Trauben ohne zusätzliche Behandlungen. Für 18% Alkohol braucht man dazu mindestens 300g/l, durch die bei hohen Zuckergradationen immer geringer werdende Alkoholausbeute eher 350g/l Zucker im Most, was schon monströs viel ist. Es gibt schlicht deswegen keinen restsüßen Primitivo bei 18% Alkohol, den meisten würde das schon bei 16% schwer fallen.

130 Oechsle (Wikipedia). Das ist machbar. In Deutschland nicht routinemäßig (Auslesen grob ab 100), aber auch nicht sensationell. Im Süden eher typisch. Das Limit des Machbaren ist die Hefe, nicht der Zucker. Die Hefe verträgt nicht unbegrenzt viel Alkohol.

Noch mehr Zucker in den Most bekommt man nur bei Aufkonzentration durch Dehydrierung der Trauben, also Botrytispilzbefall der Schalen (= TBA), Pressen im gefrorenen Zustand (= Eiswein) oder Trocknung (à la Amarone, der aber dann trocken auch nur üblicherweise bis 17% erreicht). Die ersten beiden Punkte sind in Apulien klimatisch nicht möglich, der letzte muss auf dem Etikett angegeben werden.
Wie gesagt, 130 Oechsle existieren.
Das Problem bei so hohen Zuckerkonzentrationen ist, dass die Weine Schwierigkeiten haben durchzugären, sie stoppen bei 300+ Oechsle (was 780 g/l Zucker entspricht) TBAs z.B. auch gerne mal bei 6-8,5%. Selbst TBAs mit 18% Alkohol wirst Du deswegen auch schwerlich finden.

Gute Frage. Läge es an den Oechsle (300+ ist ambitioniert, deutscher Rekord sind 331, TBA ab 150) würde die Gärung gar nicht erst starten, die nehmen beim Gärvorgang ja ab. Keine Ahnung warum die stoppen (falls sie nicht gestoppt werden).

Also ja, natürlich ist es theoretisch möglich, dass ein 18% Wein noch Restzucker hat,
Deine Aussage war dass man sich sicher sein könnte dass sie trocken ist. Dem, und nur dem, wollte ich wiedersprechen. Danke dass Du Deine Ursprungsaussage also revidierst.

Der Rest der Diskussion beruht auf Versuchen mit halben Argumenten verzweifelt eine sachlich falsche Aussage zu stützen. Sowas finde ich immer sehr ermüdend.

N.H.
 
[...]
Deine Aussage war dass man sich sicher sein könnte dass sie trocken ist. Dem, und nur dem, wollte ich wiedersprechen. Danke dass Du Deine Ursprungsaussage also revidierst.

Der Rest der Diskussion beruht auf Versuchen mit halben Argumenten verzweifelt eine sachlich falsche Aussage zu stützen. Sowas finde ich immer sehr ermüdend.

N.H.
Dafür, dass Du ermüdet bist, schaffst Du es, ganz schon viel dazu zu schreiben. ;) Dazu fällt mir nur ein ehrlich erstauntes Puuuh ein. Du machst wüste eigene Interpretationen von Aussagen anderer, um die es gar nicht ging, um dann darüber angestrengt zu versuchen, mit einer überraschenden, beleidigten Aggressivität im Internet Recht zu behalten. Was ist Dir eigentlich über die Leber gelaufen?

Es gibt schon Momente, wo ich Dich nicht verstehe.
 
Ich habe keine Ahnung von dem, was ihr da redet, aber ich als alter Wirkungstrinker konsumiere diesen da. Er ist benannt nach den Rhein-km, an denen er angebaut wird und genau gegenüber auf der anderen Rheinseite gehe ich meistens angeln. Und daher fand ich die Flasche sympathisch. :D :cool:
 

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Auch das ist, mit Verlaub, Unsinn. Du propagierst dass TBA durchgegoren sind, wenn ich Dich richtig verstehe. Sind sie nicht, und würde auch zur Frage führen wieso Weine mit wesentlich weniger Mostgewicht höhere Alkoholgehalte haben. Wenn Dir das Mostgewicht für den Alkohol nicht ausreicht kannst Du ja chaptalisieren, also Zucker zugeben. Durchgegoren brauchst Du für 18% wohl knapp 130 Grad Oechsle - das ist nicht unerreichbar.

Zumindest nach deutschem Weingesetz machst Du Dich strafbar, wenn Du „trocken“ auf das Etikett schreibst mit der Begründung „persönliche Wahrnehmung“. Deine Quelle sagt ja auch (korrekterweise): „Der verbliebene Zuckergehalt kann weingesetzlich geregelt fakultativ auf dem Etikett in der Form trocken, halbtrocken, feinherb, lieblich oder süß angegeben werden.“, d.h. die Bezeichnung „trocken“ bezieht sich auf den Restzucker (und kann, muss nicht, angegeben werden).


Danke.


130 Oechsle (Wikipedia). Das ist machbar. In Deutschland nicht routinemäßig (Auslesen grob ab 100), aber auch nicht sensationell. Im Süden eher typisch. Das Limit des Machbaren ist die Hefe, nicht der Zucker. Die Hefe verträgt nicht unbegrenzt viel Alkohol.


Wie gesagt, 130 Oechsle existieren.


Gute Frage. Läge es an den Oechsle (300+ ist ambitioniert, deutscher Rekord sind 331, TBA ab 150) würde die Gärung gar nicht erst starten, die nehmen beim Gärvorgang ja ab. Keine Ahnung warum die stoppen (falls sie nicht gestoppt werden).


Deine Aussage war dass man sich sicher sein könnte dass sie trocken ist. Dem, und nur dem, wollte ich wiedersprechen. Danke dass Du Deine Ursprungsaussage also revidierst.

Der Rest der Diskussion beruht auf Versuchen mit halben Argumenten verzweifelt eine sachlich falsche Aussage zu stützen. Sowas finde ich immer sehr ermüdend.

N.H.
Dafür, dass Du ermüdet bist, schaffst Du es, ganz schon viel dazu zu schreiben. ;) Dazu fällt mir nur ein ehrlich erstauntes Puuuh ein. Du machst wüste eigene Interpretationen von Aussagen anderer, um die es gar nicht ging, um dann darüber angestrengt zu versuchen, mit einer überraschenden, beleidigten Aggressivität im Internet Recht zu behalten. Was ist Dir eigentlich über die Leber gelaufen?

Es gibt schon Momente, wo ich Dich nicht verstehe.

Ich glaub, das nächste Mal poste ich einfach nur Leitungswasser...
 
Auch das ist, mit Verlaub, Unsinn. Du propagierst dass TBA durchgegoren sind, wenn ich Dich richtig verstehe. Sind sie nicht, und würde auch zur Frage führen wieso Weine mit wesentlich weniger Mostgewicht höhere Alkoholgehalte haben. Wenn Dir das Mostgewicht für den Alkohol nicht ausreicht kannst Du ja chaptalisieren, also Zucker zugeben. Durchgegoren brauchst Du für 18% wohl knapp 130 Grad Oechsle - das ist nicht unerreichbar.

Zumindest nach deutschem Weingesetz machst Du Dich strafbar, wenn Du „trocken“ auf das Etikett schreibst mit der Begründung „persönliche Wahrnehmung“. Deine Quelle sagt ja auch (korrekterweise): „Der verbliebene Zuckergehalt kann weingesetzlich geregelt fakultativ auf dem Etikett in der Form trocken, halbtrocken, feinherb, lieblich oder süß angegeben werden.“, d.h. die Bezeichnung „trocken“ bezieht sich auf den Restzucker (und kann, muss nicht, angegeben werden).


Danke.


130 Oechsle (Wikipedia). Das ist machbar. In Deutschland nicht routinemäßig (Auslesen grob ab 100), aber auch nicht sensationell. Im Süden eher typisch. Das Limit des Machbaren ist die Hefe, nicht der Zucker. Die Hefe verträgt nicht unbegrenzt viel Alkohol.


Wie gesagt, 130 Oechsle existieren.


Gute Frage. Läge es an den Oechsle (300+ ist ambitioniert, deutscher Rekord sind 331, TBA ab 150) würde die Gärung gar nicht erst starten, die nehmen beim Gärvorgang ja ab. Keine Ahnung warum die stoppen (falls sie nicht gestoppt werden).


Deine Aussage war dass man sich sicher sein könnte dass sie trocken ist. Dem, und nur dem, wollte ich wiedersprechen. Danke dass Du Deine Ursprungsaussage also revidierst.

Der Rest der Diskussion beruht auf Versuchen mit halben Argumenten verzweifelt eine sachlich falsche Aussage zu stützen. Sowas finde ich immer sehr ermüdend.

N.H.

Ich versteh Dich ja, schlechtes Wetter über Pfingsten, die Kinder im Haus, vielleicht sogar die buckelige Verwandtschaft. Das zehrt schon an den Nerven. Wünsche Dir einen guten Start in die neue Woche :)
 
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