Ich glaube, das Billlg-Kaufen ist dabei ausnahmsweise nicht das eigentliche Problem. Die meisten Biertrinker, übrigens nicht nur in Deutschland, sind keine Genusstrinker im Wortsinne und waren es auch nie. Die Konzerne haben sich hierzulande darauf eingestellt, diesem Trinkerprofil ein gleichförmiges Produkt auf niedrigem Niveau zu liefern, das ich in der Breite immer noch besser finde als die Industriebiere anderer Länder. Aber auf diesem Weg wurden die Unterschiede wegoptimiert (und das schon vor Jahrzehnten) und die Ausgangsprodukte auf das Kostenminimum reduziert, so dass gerade eben noch der gewünschte lasche Geschmack der Biertrinkermehrheit erzeugt werden kann. Die wollen kein Bier verkosten, die wollen es saufen. Was ich in dem Fall auch für einen legitimen Anspruch halte, auch wenn ich das selber gerne anders haben würde.Hopfen und Malz verloren! Wie deutsches Bier den Bach runtergeht. Nicht nur dank Großkonzerne, sondern auch wegen den Verbrauchern, die nur billig kaufen.
Dieses Missverhältnis wurde in der VOX-Reportage auch thematisiert anhand eines T-Shirts für 4,95€. Ganze 13 Cent war der Anteil für die Näherin.