pollock
New Member
Hallo zusammen,
ich bin noch recht neu in der Welt rahmengenähter Schuhe und habe mich nach meinem ersten Paar von Shoepassion dazu entschlossen mit Loakes aus der 1880er Reihe fortzufahren.
Da ich gerne einen Cap Toe Oxford mit mindestens Teilgummi- oder besser mit Vollgummisohle haben möchte, habe ich nun zwei Größen des Aldwych (beide mit Dainite Sohle) sowie einen Heston (mit dünner Teilgummisohle) zu Hause.
Im ersten Moment begeistert von den Schuhen, trübte sich mein Eindruck, als ich sie mir näher ansah. Konkret habe ich Bedenken bezüglich der Naht zwischen Schaft und Rahmen sowie der Färbung des Leders und würde gerne Eure Meinung hierzu hören.
Verarbeitungsqualität / Naht zwischen Schaft und Rahmen:
Bei allen drei Paaren ist im Bereich der Vorderkappe die Naht zwischen Rahmen und Schaft ziemlich deutlich erkennbar. (Ich meine hierbei nicht die Naht zwischen Rahmen und Laufsohle). Bei dem Modell, das ich gerne behalten wollte (Aldwych), ist sogar erkennbar wie hier in der Produktion mit schwarze Farbe nachkorrigiert wurde.
Was zum einen die rahmengenähte Verarbeitung klar erkennen lässt, wirkt für mich sehr ungewöhnlich, da ich diese Naht bei anderen Schuhen noch nie sehen konnte und sie bei schemenhaften Darstellungen der rahmengenähten Bauart auch immer verdeckt ist. Außerdem mache ich mir Sorgen sehr schnell feuchte Zehen zu bekommen, wenn die Löcher der Naht beispielsweise mit Regen oder Pfützen in Kontakt kommen.
Sind die Schuhe mit solch einer Verarbeitung zu reklamieren oder ist dies so in Ordnung?
(Beim Heston kommt sogar noch hinzu, dass es in der Vorderkappe eine deutliche Verletzung des Leder gibt. Ungewöhnlich, dass solch ein Schuh überhaupt seinen Weg zum Kunden findet. Dies ist jedenfalls ein klarer Reklamationsfall.)
Ein weiterer Punkt der mich verunsichert: Die Färbung des Leders.
Beide Schuhe werden mit durchgefärbtem Kalbsleder beworben. Meinem Verständnis nach müsste in diesem Fall das im äußeren Bereich verwendete Leder bei einem schwarzen Schuh durchgehend Schwarz sein, und nicht nur an der Oberfläche. An manchen Stellen, wie z.B. an den Schnürsenkellöchern oder kleinen Nähten sieht man jedoch, dass die inneren Teile der verwendeten Lederschicht hell sind.
Heißt das, es handelt sich eigentlich um oberflächengefärbtes Leder, oder liege ich mit meinem Verständnis des Aufbaus einer durchgefärbten Lederschicht falsch?
Dieser Punkt ist mir persönlich ziemlich wichtig, da meine Füße zum Transpirieren neigen und oberflächengefärbtes Leder nunmal deutlich weniger Feuchtigkeit durchlässt.
Ich würde mich freuen, hierzu Eure Meinungen zu hören. Bitte beachtet auch die beigefügten Fotos.
Beste Grüße
pollock
ich bin noch recht neu in der Welt rahmengenähter Schuhe und habe mich nach meinem ersten Paar von Shoepassion dazu entschlossen mit Loakes aus der 1880er Reihe fortzufahren.
Da ich gerne einen Cap Toe Oxford mit mindestens Teilgummi- oder besser mit Vollgummisohle haben möchte, habe ich nun zwei Größen des Aldwych (beide mit Dainite Sohle) sowie einen Heston (mit dünner Teilgummisohle) zu Hause.
Im ersten Moment begeistert von den Schuhen, trübte sich mein Eindruck, als ich sie mir näher ansah. Konkret habe ich Bedenken bezüglich der Naht zwischen Schaft und Rahmen sowie der Färbung des Leders und würde gerne Eure Meinung hierzu hören.
Verarbeitungsqualität / Naht zwischen Schaft und Rahmen:
Bei allen drei Paaren ist im Bereich der Vorderkappe die Naht zwischen Rahmen und Schaft ziemlich deutlich erkennbar. (Ich meine hierbei nicht die Naht zwischen Rahmen und Laufsohle). Bei dem Modell, das ich gerne behalten wollte (Aldwych), ist sogar erkennbar wie hier in der Produktion mit schwarze Farbe nachkorrigiert wurde.
Was zum einen die rahmengenähte Verarbeitung klar erkennen lässt, wirkt für mich sehr ungewöhnlich, da ich diese Naht bei anderen Schuhen noch nie sehen konnte und sie bei schemenhaften Darstellungen der rahmengenähten Bauart auch immer verdeckt ist. Außerdem mache ich mir Sorgen sehr schnell feuchte Zehen zu bekommen, wenn die Löcher der Naht beispielsweise mit Regen oder Pfützen in Kontakt kommen.
Sind die Schuhe mit solch einer Verarbeitung zu reklamieren oder ist dies so in Ordnung?
(Beim Heston kommt sogar noch hinzu, dass es in der Vorderkappe eine deutliche Verletzung des Leder gibt. Ungewöhnlich, dass solch ein Schuh überhaupt seinen Weg zum Kunden findet. Dies ist jedenfalls ein klarer Reklamationsfall.)
Ein weiterer Punkt der mich verunsichert: Die Färbung des Leders.
Beide Schuhe werden mit durchgefärbtem Kalbsleder beworben. Meinem Verständnis nach müsste in diesem Fall das im äußeren Bereich verwendete Leder bei einem schwarzen Schuh durchgehend Schwarz sein, und nicht nur an der Oberfläche. An manchen Stellen, wie z.B. an den Schnürsenkellöchern oder kleinen Nähten sieht man jedoch, dass die inneren Teile der verwendeten Lederschicht hell sind.
Heißt das, es handelt sich eigentlich um oberflächengefärbtes Leder, oder liege ich mit meinem Verständnis des Aufbaus einer durchgefärbten Lederschicht falsch?
Dieser Punkt ist mir persönlich ziemlich wichtig, da meine Füße zum Transpirieren neigen und oberflächengefärbtes Leder nunmal deutlich weniger Feuchtigkeit durchlässt.
Ich würde mich freuen, hierzu Eure Meinungen zu hören. Bitte beachtet auch die beigefügten Fotos.
Beste Grüße
pollock
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